Über LFS

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Geschichte

LFS 800.gif

Eine frühe Entwicklungsversion von LFS
Der GT Turbo auf einem bisher unveröffentlichtem Stadtkurs in Miami.

Nach dem Release von Black & White Ende März 2001 entschließen sich zwei Programmierer der Lionhead Studios, Scawen Roberts (Physik Engine) und Eric Bailey (Animation der Kreaturen), dazu ihr eigenes Rennspiel zu entwickeln. Was zuvor als Hobby nebenbei begonnen hatte sollte nun ein ernsthaftes Projekt werden. Beide kündigen ihren bisherigen Job und arbeiteten an ihrer eigenen Rennsimulation „Live for Speed“. Sie bekommen dabei Unterstützung von ehemaligen Arbeitskollegen, so schreibt z.B. Alex Evans den Hauptteil der Grafik Engine und Mark Healey gab Tipps bei der Erstellung von Texturen. Alex ist auch derjenige, der Victor van Vlaardingen mit LFS in Verbindung brachte. Die beiden waren früher zusammen in der Demo Szene in der Gruppe „Acme“ aktiv, erstellten unter anderem die berühmte 303 Demo. Während Scawen also die Physik Engine programmiert und Eric die 3D Modelle und Grafiken erstellt, kümmert sich Victor ab April 2002 um die Sounds und Menümusik sowie später die LFS Webseite.

Am 15. August 2002 wird die erste Demo 0.04k ins Internet gestellt. Zunächst bemerkt keiner das neue Spiel, bis der Link im West-Racing.com Forum gepostet wird. Daraufhin verbreitet sich die Nachricht einer neuen Rennsimulation in den einschlägigen Foren, auch der Racesimcentral (RSCnet.org) Gründer Karsten Borchers berichtet seinen Forumsmitgliedern von dem neuen Rennspiel.

Am 6. März 2003 geht die erste deutsche LFS Webseite von Alexander Fischbock online, 17 Tage später eröffnet Florian Jesse das erste deutsche Community Forum. Die beiden Seiten schließen sich kurz darauf zusammen, am 23. April geht Live-for-Speed.de online. Am 22. März erscheint dann die neue Demo 0.2 mit neuer Reifenphysik, Skin Unterstützung und einem Skidpad.

Am 17. Juli 2003 erscheint die erste Verkaufsversion des Spieles, LFS S1. Enthalten sind 4 Streckenareale und 7 Fahrzeuge. Das Spiel wird nur über das Internet verkauft und ist von Beginn an ein voller Erfolg. Andere Programmierteams wie ISI und die Gruppe um David Kaemmer (GPL, NASCAR) werden dem Bespiel des LFS Teams folgen und sind momentan dabei ihre eigenen Rennspiele im Stile von LFS zu entwickeln. Das Spiel wird im Laufe des Jahres durch insgesamt 6 Patches in vielen Bereichen verbessert, so kommt der MRT5 zu Weihnachten als 8. Fahrzeug hinzu und die Spieleranzahl wird von 10 auf 15 erhöht. Die Grafik Performance kann durch Optimierungen deutlich verbessert werden, das InSim System ermöglicht es Erweiterungen für das Spiel zu verwenden bzw. zu programmieren.

Im Winter 2004 ist es dann so weit, „LFS S2“ wird veröffentlicht. Das Spiel bringt unzählige neue Features, Wagen und Strecken mit sich und wird ein voller Erfolg. Für die Zukunft wird ein Rallye Pack erwartet, das mit Hilfe eines bekannten Rallyeteams entwickelt wird.

Das Team

Wer sind eigentlich diese drei? Bevor sie mit der Programmierung von LFS begonnen haben waren sie keinesfalls unbekannte. Hier einige Infos über das Live for Speed Team:

Scawen Roberts

Nach einem abgebrochenen Informatik Studium (zu langweilig) arbeitete Scawen als Motorradkurier in London bei einer kleinen Firma mit dem Namen „Black & White“. Danach war er für 6 Monate als Programmierer in einer Firma tätig, später bei Digital Integration wo er die KI und Bewegungen der Soldaten der Helikoptersimulation „HIND“ programmierte. Danach stellte ihn Peter Molyneux, der Chef der Lionhead Studios, als Programmierer für Black & White ein, ob dies wohl mit dem Namen seines früheren Arbeitgebers zusammenhing? Für Black & White programmierte er die komplette Physik Engine sowie die Routenplanung und Veränderungen der Kreaturen. Wenn du also einen Stein mit der Hand gegen ein Haus wirfst was daraufhin einstürzt, kannst du dies Scawen verdanken.

Eric Bailey

Eric begann seine Arbeit als Grafiker in der Spieleindustrie 1992 mit dem Spiel „Incredible Hulk“ (noch lange vor dem gleichnamigen Kinofilm). Danach war er bei verschiedenen Firmen tätig, unter anderem bei Disney Interactive. Bei den Lionhead Studios erstellte er so gut wie alle Anmationen die in Black & White vorkommen. Wenn deine Kreatur im Spiel also tanzt war dies Erics Arbeit.

Victor van Vlaardingen

1990 begann Victor sich für Musik zu interessieren und spielte als Schlagzeuger in mehreren kleineren Bands mit. Danach begann er Musik am Computer zu erstellen und war in der sogenannten Demo Szene aktiv. Er gehörte unter anderem der Gruppe „Acme“ an und erstelle zusammen mit Alex Evans die berühmte „303“ Demo, die den ersten Platz bei der x97 Party belegte. Im Jahr 1999 veröffentlichte er mit audiophonik eine Musik Compilation aus der Demo Szene, auf der auch eines seiner Stücke, "Nr24" zu finden ist.

Alex war es auch, der Victor im Sommer 2001 mit Eric und Scawen in Verbindung brachte. In der Zwischenzeit machte Victor auch Musik für Werbefilme, kleinere Spielprojekte und veröffentlichte mit „Audiophonik“ eine eigene CD mit Musik von vielen Künstlern aus der Demoszene. Er war sogar „Chief of Sound“ in einem großen Club in Rotterdamn und arbeitete auf großen Musikfestivals rund um Holland. Da dies zum Lebensunterhalt nicht wirklich ausreichte jobbte Victor nebenbei noch in einer Bäckerei in Rotterdam. Inzwischen ist dies aber nicht mehr nötig. Bereits die S1 Version kam bei den Spielern so gut an, dass auch Victor nun hauptberuflich an LFS arbeitet.

Am 5. Oktober 2006 kündigte Victor jedoch seinen Rücktritt als Vollzeit LFS Mitarbeiter an. Er wird wohl auch in Zukunft weiterhin an der LFS Webseite und LFS World arbeiten, jedoch keine Support E-Mails mehr beantworten. Stattdessen hat er vor sich einen neuen Vollzeitjob zu suchen.